Verständnisfrage zur Einrichtung von Exchange

  • Hallo zusammen,


    hätte mal wieder eine Frage.


    Ich baue gerade an einer SBS2008 Teststellung, und habe eine Verständnisfrage zur Einrichtung vom Exchange.


    Folgendes Zsenario:


    - SBS IP: 192.168.1.2
    - Router: 192.168.1.1
    - Lokale Dom: mydom.local
    - Externe Dom: firma.de und firma.com (Beide bei unterschiedlichen Hostern)
    - ISP: Telekom mit fester IP.
    - Ausgehende Mails: über den Exch. per SMTP an den Smarthost des Providers (firma.de)
    - Eingehende Mails: Mit dem zugehörigen POP3-Con. des SBS


    Jetzt zu meiner Frage:


    Der Exchange soll später über die fest IP über OWA erreichbar sein. Nun habe ich ein Verständnisproblem bei der Einrichtung der Internetadresse, die ich ja brauche, um Mails nach außen zu senden, und den Server mit OWA zu erreichen. Gebe ich die *.local an, die kann logischerweise keiner von aussen finden. Gebe ich die *.de an, kann ich auch nichts damit anfangen, da diese ja beim Hoster liegt. Also, wie kann ich es anstellen, das die Clients den Server über die feste IP vom ISP erreichen? Was und wie muss ich hier konfigurieren?


    Freue mich über jeden hilfreichen Beitrag.


    Gruß,
    Ollo

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    zunächst hätte ich dem SBS die IP .10 gegeben....aber egal.


    Das hat weniger mit der IP als mit der Namensauflösung zu tun.


    Dies erstellst du entweder selber mit dem Tool von deinem Provider, oder dieser erledigt das.


    Beispiel:


    Deine Seite lautet firma.tld
    Diese landet auf der IP des Providers, sagen wir mal 83.246.67.44 (ist die vom nobbysweb..)


    Nun willst du OWA und EAS einrichten.


    Dazu erstellst du (oder der Provider) einen A-Record und einen C-Name, z.B. owa.firma.tld - und dieser zeigt dann auf deine feste IP!


    Dann mustt du intern nur noch das Routing über deinen Router und im Idealfall den ISA-Server einrichten.


    Fertig.


    :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde es gleich erweitern, auch einen MX-Record auf die IP einrichten lassen, mails per SMTP zustellen lassen und den POP3-Connector des SBS vergraben...
    Der Router bzw. die Firewall muß Adressmapping beherrschen (kann leider nicht jeder), um die externe IP-Adresse auf die interne zu "mappen". Nicht verwechseln mit NAT, das ist der umgekehrte Weg!

  • Hallo Nobby,


    vielen Dank erst mal für die gewohnt schnelle Antwort :) .


    Das heißt also, ich muss das über den ISP machen? Ich kann nicht den Usern sagen, geh auf "meine-feste-ip/exchange" ?


    Wenn ich also jetzt meinem ISP mitteile, er möchte bitte die Einträge z.B. "owa.meinefirma.de" setzen, dann konfiguriere ich den Wizzard für die Internetadresse für den SBS auch so "owa.meinefirma.de"?


    Wenn ich jetzt einen User anlege, dann bekommt dieser automatisch diese Adresse "user@owa.meinefirma.de". Das verwirrt mich im Moment noch etwas. Beim 2003er SBS war es ja so:


    ich habe den SBS installiert, lokale Dom *.local, dann in den Exch.-Empfängerrichtlinien ("Default Policy" beim SBS) meine externe Dom *.de eingetragen, diese als Hauptadresse, dann den Usern zusätzlich zu den @*.local Adresse noch die @*.de Adresse eingetragen, diese auch als Hauptadresse und fertig.


    - Wie gehe ich hier mit den Adressen vor?
    - Und gibt es nicht doch einen Weg, am ISP vorbei, wg. dem OWA?

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich dachte, das mit den Mailadressen sei klar, sorry.


    Und Willmar hat natürlich recht, den MX kannst dann auch gleich umbiegen.


    Ich habe bei meinem ISP ein Konfig-Tool, damit kann ich das alles selber regeln.


    Über die IP geht nicht, wie willst du darauf ein Cert ausstellen?


    Mache es gleich richtig, und du hast später keine Probleme!


    Die Mailadressen wie gewohnt, user @ firma.tld, ggf. mehrere (zum EMPFANGEN!!!)


    Gesendet wird - logisch - immer nur über die Haptadresse.


    Sonst einfach fragen!


    :)

  • Willmar: Vielen Dank auch für Deinen Beitrag. Das mit dem MX-Eintrag ist schon klar, doch für die Teststellung soll der POP-Connector jetzt erst mal reichen.


    Nobby:

    Zitat


    Über die IP geht nicht, wie willst du darauf ein Cert ausstellen?


    Ok, das heißt also, beim Erstellen der Internetadresse über den SBS-Wizzard wird auch gleich das Cert für den Zugriff über https://owa.meinefirma.de angelegt?


    Wie wäre denn der Fall, wenn ich anstelle der festen IP einen dyndns-Dienst nutzen würde?

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    klar, muss aber jeder selber wissen...


    Ich teile das - wenn es bei einem Klassischen Class-C-Net geht - immer so:


    .1 Default Gateway
    .2 - .9 Reserve für Fail-GW, ISA usw.
    .10 - .49 Server
    .50 - .99 Drucker, Scanner usw.
    .100 - .150 PC´s
    .150 - .200 DHCP-Area, falls IP´s Statisch, sonst .100 -.200


    .201 - .254 Reserviert für Videoserver usw.


    Aber das kann wie gesagt jeder selber machen, wie er will.


    Man muss halt nur die Regeln für IP grundsätzlich einhalten, also sollte jeder wissen, welches das default GW und default Broadcast ist und keinen Server drauf setzen (alles schon gesehen)



    Auch schon mal gehabt: in einem LAN mit 2000er DC war der default DNS-Server der von T-Com.


    Kannst di vorstellen, wie lange ein Login dauert...


    :)

  • Hallo Nobby,


    danke für die schnelle Antwort. Also reine Design-Sache.


    Kannst Du mir vielleicht auch noch sagen, warum mein SBS 2008 (bisher nur Teststellung) den Usern standardmäßig keine *.local-Adresse mehr zuteilt, sondern eine "user@firma.de"? Und das nachdem ich den Assistent für die Internet-Adresse eingerichtet habe. Ich habe beim Hoster einen Eintrag auf "owa.firma.de" mit Verweis auf meine feste IP eintragen lassen. Also, OWA von außen funktioniert. Nur jetzt bekommen seit dem alle user standardmäßig eine Adresse "@firma.de" anstelle wie früher "@firma.local".


    Kann ich das irgendwo ändern? Und wenn ja, hat das Auswirkungen auf andere Bereiche?


    Gruß,
    Ollo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    die .local braucht man eigentlich in einer sauberen Umgebung nicht.


    Und wenn die .local die Default-Adresse ist geht das senden nach extern eh in die Hose.


    Kannst du anpassen über die EMC oder Powershell.


    In der EMC unter Organisation Configuration - Hub Transport - E-Mail Address Policies


    Dort findest du deine erstellte Richlinie und kannst diese anpassen.


    :)