Hallo,
wir denken über die Einrichtung eines Push-Services nach. Aussendienstmitarbeiter sollten unterwegs über neue E-Mails und Termine informiert werden und auch die Möglichkeit erhalten, darauf zu antworten bzw. neue Termine und E-Mails zu erstellen.
Wir haben uns eingehend informiert und in anderen Exchange-Newsgroups darüber diskutiert. Danach war es uns klar, dass wir dies mit Exchange-Mitteln machen. Dazu wären für die Sicherheit ein ISA-Server und eine zweite (interne) Firewall notwendig. Einige vertreten die Meinung, dass die zweite Firewall nicht unbedingt notwendig ist, wir wollen jedoch eine durch zwei Firewalls abgesicherte DMZ aufbauen, auch wenn darin zunächst nur der ISA-Server enthalten ist. Wer weisst, was in der Zukunft dazu kommt? Aber das ist eigentlich nicht das Thema...
Und heute passierte es: Ich habe über einer Stunde mit einem Unternehmensberater der deutschen Telekom über unsere Ziele gesprochen, da wir auch die Endgeräte brauchen. Der Mann ist wirklich fit und hat mich mit endloser Geduld Vor- und Nachteile der Exchange-Losung gegenüber Blackberry aufgezeigt. Und jetzt bin ich gar nicht mehr sicher, ob die Lösung für ***UNSERE*** Anforderungen die richtige ist. Folgende Punkte lassen mich grübeln:
1. Einfachheit
Es wird eine (schlanke) Serversoftware installiert. Diese stellt eine (ausgehende) verschlüsselte Verbindung mit einem Gateway der Fa. RIM her. Auf der anderen Seite ist das Endgerät auch mit diesem Gateway verschlüsselt verbunden. Änderungen an einem der beiden Enden werden von diesen Gateway registriert und sofort repliziert.
2. Sicherheit
Da die einzige Verbindung eine verschlüsselte ausgehende Verbindung ist, muss der Exchange nicht ins Internet veröffentlicht werden, um Verbindungsanforderungen entgegen zu nehmen. Dadurch benötigt man keine teure Sicherheitsinfrastruktur (ISA, zweite Firewall). Dabei soll die Sicherheit vom Fraunhofer Institut bestätigt worden sein.
3. Kosten
Alleine durch den Wegfall der Sicherheitsinfrastruktur entfallen Kosten und Arbeit. Darüber hinaus sind die laufenden Kosten mit 15 EUR/Monat inkl. Transfervolumen wirklich nicht hoch und man bekommt ein subventionierten Gerät mit inkl. Navi-System für gerade mal 60 EUR und man kann damit sogar telefonieren
4. Verwaltung
Die Verwaltung auch der Geräte erfolgt zentral auf dem Firmenserver. Muss man sich nicht mit Zertifikaten oder sonstigem herumschlagen (z. B. Sicherheit der Endgeräte).
Und jetzt kommt der Hammer: T-Mobile bietet befristet zusammen mit RIM in einer Aktion die Serversoftware (Normalpreis ca. 1.7000 EUR) und 10 CALS (Normalpreis ca. 600 EUR) für lau an!
Da stellt sich für uns die, so wie ich glaube, berechtigte Frage: Wären wir mit Blackberry nicht besser bedient? Bei uns geht es ausschliesslich um den ***MOBILEN*** Empfang von E-Mails und Terminen mit Benachrichtigung. Es ist nicht erwünscht, von überall über eine WEB-Oberfläche auf den Exchange-Server zuzugreifen. Dafür, haben wir Notebooks mit einem durch Zertifikate geschützten VPN-Zugang.
Und bitte, bitte: Ich möchte nicht einen Religionskrieg lostreten. Ich möchte nur aufgrund von Fakten die richtige Entscheidung treffen.
Schönen Dank im Voraus!
Renè