Exchange2003 auf SBS Server mit Exchange2003 Enterprise verbinden

  • Hallo,


    ich habe folgendes Problem:


    Wir haben bei uns in der Zentrale eine W2K3 ADS Domäne ABC mit unter anderem einem Exchange2003 Enterprise Server.
    Auf diesem werden die Mails für eine DE und eine COM Domäne angenommen.


    Jetzt ist in einer Niederlassung ein W2K3 Standard SBS Server mit aktiviertem Exchange installiert worden.


    Ziel ist es einige (nicht alle) Postfächer der DE Domain, ich nenne sie hiermal user15@domäne.de bis user20@domäne.de, auf dem SBS Server in der Niederlassung anzusiedeln.


    Das bedeutet das, o.g. Postfächer(Email-Adressen) auf dem Exchangeserver in der Niederlassung sein sollen und der Rest weiterhin auf dem Exchangeserver in der Zentrale sein soll.


    Da aber auf dem Exchangeserver in der Zentrale die CAL´s gespart werden sollen (es folgen ca. 20 Niederlassungen mit dieser Konfiguration) sollen in der Zentrale die Postfächer gelöscht werden. Dadurch ist eine Weiterleitung via Kontakt schon mal ausgeschlossen (oder doch nicht ?)


    Die eigentliche Frage heisst für mich also (falls ich nicht falsch angesetzt habe):
    Kann ich einen Exchangeserver-Enterprise in eigener ADS-Domäne mit einem Exchangeserver auf einem SBS-Server so konnekten als hätte ich 2 Exchangeserver in 1 Organisation.
    z.B. via Standortkonnektor,
    Denn eine Domänenvertrautheit funktioniert wegen dem SBS-Server ja nicht.


    Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben.


    Vielen Dank schon mal für´s Lesen und evtl auch Antworten.



    Viele Grüsse aus Hamburg


    von Fassi

    Viele Grüsse aus Hamburg


    von Fassi

    • Offizieller Beitrag

    Hi Fassi,


    Du hast derzeit eine Domäne und einen Enterprise Server.
    Wenn Du nun einen SBS Server dazu bringen willst hast Du ein Problem. Ein SBS ist immer auch ein DC! Somit hast Du zwei Forest und es kann in einem Forest immer nur eine Exchange Organisation geben.


    Ich rate Dir von SBS ab da Du ja mehrere Niederlassungen an den Zentralen Exchange Server anbinden möchtest. Ausserdem wollen ja auch alle mit einander mailen können und sich ein globales Adressbuch teilen. Dann kommt noch erschwerend dazu, dass alle mit den beiden Emailadressen empfangen und senden sollen. Wenn Du Dir nun was bastelst brichst Du Dir das Genick am Administrativen Aufwand und der Pflege.


    Bei einen SBS Server kann es max. 80 Benutzer geben. Ausserdem brauchst Du für jeden Benutzer eine Cal die preislich vergleichbar ist mit der CAL auf einen Standard Server. Ein Standard Server ist zwar was teurer aber dafür habt Ihr eine Organisation. Dank mal an die Zukunft mit Externen Zugriff, etc.


    Es gibt viele Möglichkeiten eine Struktur zu entwerfen. Vielleicht macht Citrix in Eurer Umgebung mehr sind oder ein Zugriff via OWA.


    Du solltest die Angelegenheit was globaler sehen und alles was an Anforderungen ist berücksichtigen.


    Zentral oder dezentral?! Im letzteren brauchst Du überall zwei DC, ein Backup und vielleicht auch Personal. Viele Firmen zentralisieren um Kosten und Hardware zu sparen.


    Vielleicht macht es auch Sinn sich an den Dienstleister Eures Vertrauens sich zu wenden, der Euch bei der Planung und den Möglichkeiten unterstützt.


    Du sparst Fünftausend Euro an Lizenzen und gibst das 10fache an Hardware und Arbeit aus.


    Was ist wenn Anwender mal in einer anderen Niederlassung sind und da auch mal arbeiten müssen?


    Rechne Dir das mal hoch an 21 Standorten!


    Gruss
    Heinz


    PS: Um das alles im Forum zu besprechen, wird Dich nicht glücklich machen und dauert Wochen!!! Ausserdem ist es für Hilfestellungen und nicht für die Erstellung von Konzepten gedacht. :)

  • Hi,


    erstmal Danke für die Antwort.


    Mein Problem ist das der Vorstand dazwischen hängt.


    Der Vorstand möchte das:


    1. Jede Niederlassung so angebunden das sie mit wenigen Handgriffen wider getrennt werden kann.


    2. Das das Exchange wegen der etwas langsameren WAN-Leitung schneller funktioniert beim Übertragen von Attachements (bis zu 20 MB medizinische Daten)


    und 3. Von einer Lösung via ADS-Subdomains sowieso nichts mehr hören (welches für uns vom Admin-Aufwand am geschicktesten wären.


    Na ja, und deswegn hatte ich solch eine Antwort von Dir bereits befürchtet.


    Aber ich gehe diese Woche nochmal zum Vorstand vielleicht kann ich die Jungs ja doch nochmal überreden.



    Also danke nochmal


    Grüsse aus Hamburg


    von Fassi

    Viele Grüsse aus Hamburg


    von Fassi

    • Offizieller Beitrag

    Hi Fassi,


    ich würde mal eine Liste mit Vor- und Nachteilen erstellen.
    Oder wirklich um externe Hilfe bitten!


    Die AD könnte man recht flach halten und nur mit einer Domäne arbeiten. Die Standorte werden dann nur in OU definiert. Wenn der Standort abgetrennt wird so kannst Du den DC aus der Domäne entfernen und die Benutzer löschen. Deren Mails kann man zuvor via exmerge exportieren und denen bereitstellen.


    Du könntest aber auch Jeden Standort seinen eigenen Forest mit Exchange machen lassen und dann eine Verbindung via Interorg herstellen. Bei der Trennung muss nur der Connector abgeschaltet werden.


    Es gibt viele Möglichkeiten. :)


    Gruss
    Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hi Fassi,


    Ich habe mal vor einiger Zeit, als ich selbst noch Dienstleister war eine ähnliche Aufgabe gehabt.


    Die Lösung sah dann so aus:


    Am Hauptstandort:
    2* AD W2K Enterprise als Cluster mit externem RAID für Daten
    1* Server W2K mit Ex2k
    2* Server W2K Terminalserver mit Citrix Enterprise, als Farm konfiguriert, alle User mit Servergestützen TS-Profilen


    Breitband-Anbindung 4Mbit Synchron mit fester IP (QSC)
    Router mit VPN-Funktion, Lancom 7011VPN


    An den Standorten gar keinen Server, nur Lancom 1611VPN,
    die einen Tunnel zur Zentrale aufbauen.
    (Je nach Standort verschiedene Provider)
    Alle PC können in der Domäne sein, müssen aber nicht, da über den Citrix-Client gearbeitet wird.


    Natürlich hätten an den Standorten auch Server laufen können.


    Der Administrative Aufwand entsteht nur an einem! Standort.


    Die Anbindung der Clients geht per Telefon, den Router kann
    bis denne


    Norbert :-x

    • Offizieller Beitrag

    Da habe ich doch auf die falsch Taste gehauen.....



    Den Router kann man vorher fertig konfigurieren und dann hinschicken, oder - so hab ich das gemacht,
    per ISDN-Einwahl einstellen.


    Ich empfehle für solche Anbindungen IMMER Router mit ISDN-Fallback Funktion.
    Dann klappts auch noch, wenn DSL mal ausfällt,
    und ma kann sich auf die Router zur Konfiguration und Fehlersuche einloggen.


    so, nun ich habe fertig.



    Norbert


    ´nacht! 8-)