Design Vorschlag für eine Umgebung mit 3000 - 7000 Clients

  • Hallo Forum,


    auch wenn ich in die Gefahr laufe dass Norbert oder RobertW mich gleich wieder dissen :D und auf den Kontakt zu einem
    teuren Consultant verweisen ... so frage ich doch mal in die Runde wie Ihr eine Umgebung für 3000-7000 Clients servertechnisch designen würdet.


    Wir haben bisher Kunden mit maximal 500 Clients und nutzen dort meist 1 x Frontend und 1 x DB + eventuell. 2 x DB in einer DAG.


    Einer unserer Kunden will jetzt einen großen Mitbewerber übernehmen und wir sollen schon mal einen Plan vorlegen wie ein
    neues Exchange für aktuell ca, 3000 aber in Zukunft bis 7000 User aufgebaut werden soll.
    Es soll ein Exchange an einem zentralen Standort werden, ca, 10 Filialen mit jeweils 100-200 Nutzern werden über ein MPLS Netz mit ca.
    10-20 Mbit zugreifen ... Postfachgröße von 90 % der Nutzer max. 500 MB / 10 % Heavy User mit 1-2 GB


    Folgende Fragen wären für mich interessant.


    Würdet Ihr in einer solchen Umgebung 2 identische Storage Systeme nehmen und eine DAG aufbauen bei der die Knoten jeweils auf einem Storage liegen ?
    Wie viele Frontends würdet Ihr mit 3000 - 7000 Clients nutzen ?
    Würdet Ihr 1-2 eigene Frontends aufbauen mit denen die Mobil Geräte kommunizieren ?



    MS ist ja in der Version 2016 wieder von den (für jeden Rolle einen Server) zurück auf die One for All Rolle gegangen, was hat das. für Auswirkungen
    auf so ein Design einer etwas größeren Umgebung.



    Vielleicht knallt mir ja einer der Gurus einfach einen Link von MS vor die Nase auf der ich nur die Clients und den erwarteten Storage pro Client eingeben
    muss und schon kommt ein Vorschlag wie so ein System zu sitzen ist.


    Viele Grüße
    und Danke für jeden Reply ( auch den zum dissen )


    Christian

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    meine Standard-Antwort als Consultant - kommt drauf an.


    Zum Start erst mal den Calculator:
    https://gallery.technet.micros…2013-Server-Role-f8a61780


    Als Frontend auf jeden Fall einen Load-Balancer redundant von Kemp:
    https://kemptechnologies.com/de/


    Je nachdem wie die Hardware am Hauptstandort aussieht 2* als VM oder 2* Appliance


    Wenn du im Calculator mit den Zahlen spielst immer auf den Button aktualisieren / berechnen klicken!


    ;)

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    auch wenn ich in die Gefahr laufe dass Norbert oder RobertW mich gleich wieder dissen und auf den Kontakt zu einem
    teuren Consultant verweisen ... so frage ich doch mal in die Runde wie Ihr eine Umgebung für 3000-7000 Clients servertechnisch designen würdet.

    das hat nichts mit "dissen" zu tun, sondern damit, dass es viel zu viele Variablen gibt, als dass man eine so große Umgebung in einem forum besprechen kann.


    Der wichtigste Punkt ist es halt, die Anforderungen zu definieren. Wenn Du aus betrieblichen Gründen eine sehr hohe Verfügbarkeit brauchst, dann reichen zwei Server nicht, da Du dann keine Wartungsredundanz mehr hast.


    Außerdem kommst Du eventuell bei 7000 Usern an das Support-Ende von Exchange, d.h. auch aus diesen Gründen brauchst Du drei oder vier DAG-Server.


    Würdet Ihr in einer solchen Umgebung 2 identische Storage Systeme nehmen und eine DAG aufbauen bei der die Knoten jeweils auf einem Storage liegen ?
    Wie viele Frontends würdet Ihr mit 3000 - 7000 Clients nutzen ?
    Würdet Ihr 1-2 eigene Frontends aufbauen mit denen die Mobil Geräte kommunizieren ?


    Eine DAG auf jeden Fall, wo die Daten liefen, muss das Geld entscheiden. Wobei ich lieber einen Server mehr und das Storage billiger nehmen würde.


    Frontends gibt es bei 2016 nicht mehr, wie Du schon bemerkt hast.



    MS ist ja in der Version 2016 wieder von den (für jeden Rolle einen Server) zurück auf die One for All Rolle gegangen, was hat das. für Auswirkungen
    auf so ein Design einer etwas größeren Umgebung.

    Nur sehr geringe, den schon bei 2010 war "Multi-Role" am Ende die Empfehlung. Der Calculator berücksichtigt das.


    Einen LB brauchst Du eh davor, d.h. hier müssen ein paar Ressourcen geplant werden.


    Der Calculator aus Norberts Link ist der Anfang, um ein Gefühl zu bekommen. Und er gibt sichere Werte aus, d.h. mit den Zahlen wirst Du normalerweise keine Probleme erleben.

  • Vielen Dank !!
    Ich werde mal mit dem Kalkulator etwas spielen, mich stört an den MS Vorschlängen immer dass die so viele DB´s auf einen Server packen wollen.



    Das mit dem Load Balancer hatte ich auch schon im Hinterkopf, dort würde ich dann einen entsprechenden Partner suchen da mir dort die
    Erfahrung komplett fehlt.
    Kemp habe ich schon bei ein paar Kunden gesehen, meist wird in offiziellen Dokumenten von F5 gesprochen, ist Kemp eine etwas günstigere Alternative ??

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank !!
    Ich werde mal mit dem Kalkulator etwas spielen, mich stört an den MS Vorschlängen immer dass die so viele DB´s auf einen Server packen wollen.

    Was stört Dich daran? Die Anzahl der Datenbanken spielt doch nur eine untergeordnete Rolle.


    Der Calculator nimmt das Maximum: Lungröße / (Anzahl Postfächer x max. Größe Postfach) = Anzahl Datenbanken pro Lun


    Da kann man am Anfang auch mit weniger beginnen.

  • ok .. danke dann richten wir uns bei der Planung nach deren Vorgaben, waren glaub ich 9 DB pro Server.


    Eine Fräge hab ich noch ;( ;( .. dann geb ich Ruhe .


    Wir würdet Ihr in so einer Umgebung mit den Zertifikaten umgehen ? ,
    ein Wildcard einer "hochwertigen" Zertstelle wie VeriSign / Geotrust oder lieber ein Package mit Single Zertifikaten für alle Server kaufen
    die dann diverse SAN´s enthalten können.

    • Offizieller Beitrag

    Was willste denn mit Wildcard Zertifikaten? Die sind abgesehen davon dass sie teurer sind mit mehr Aufwand zu konfigurieren. Um genau zu sein benötigst du bei dem Konstrukt genauso viele Zertifikate wie bei jeder anderen Installation auch. Nämlich genau ein Zertifikat mit den Namen die deine Namespace Planung vorher festgeschrieben hat. ;)