Beiträge von Berlin142

    Die Lösungen funktionieren eigentlich alle nur leidlich. So passiert es z.B. bei einem Öffentlichen Ordner, dass es keinen Refresh gibt, wenn ein User eine Nachricht bearbeitet - für die anderen ist sie immer noch ungelesen.
    Gleiches passiert, wenn die Benutzer diese spezielle Mailbox als zusätzliche Mailbox in ihr Profil einbinden. Exchange ist für soetwas schlicht nicht gemacht. Man kann sich helfen, wenn man z.B. spezielle mailformulare bastelt und dann dort die notwendigen Funktionen selber implementiert. Oder man baut spezielle EventSync's, die eben auf die Aktionen in der zutreffenden Mailbox "achten" und entsprechende Prozesse starten.

    Wenn der Abwesenheits-Assistent eingeschaltet ist, ist er eingeschaltet. Was du ggf. machen kannst, ist, einen alternativen Empfänger zu verwenden (nicht den Abwesenheitsassistenten). Dann bekommt aber niemand die meldung.

    Auf verschiedene Art und Weise. Beispiele:


    Verbiete auf dem Konnektor den Adressen, eine Verbindung zu dem Server aufzubauen - hat den nachteil, dass du gar nicht weist, ob der 88.x.x.x nicht irgend ein Server eines Providers ist. Dann kann das Probleme machen.


    Hinterlege eine Liste mit Domains, die direkt abgewiesen werden. Ist ein besserer Weg. Es gibt dazu auch die Möglichkeit, dass man solche Blacklists automatisch updaten kann.


    Verwende eine Lösung auf dem Gateway/Firewall, die automatisch Blacklisten updaten kann und lassen dann dort als SPAM-Filter die sachen nicht mehr rein.

    Also - ich habe mal nachgesehen. Es ist definitiv eine Konfiguration, die von MS beschrieben und auch supported ist. Die Aussage dazu:


    "Generally, you only need one user profile. If you sometimes need to work with a different set of information services, it may be helpful to create an additional profile to use those services. "


    Und dabei ist eben beschrieben, wie man verschiedene Konten zum Profil hinzufügen kann (Exchange, HTTP, IMAP, POP geht alles gemeinsam). Wichtig ist, dass es immer nur Exchange als Server zum Versenden gibt - es si denn,, man konfiguriert "Mist" und bekommt einen NDR, wenn man an einen Echange-User versenden will.


    Grüsse J.

    Die Frage, die ich dabei habe, ist die, wo man das benötigt. Ein Ordner mit 50K Mails ist eigentlich schon nicht mehr sinnvoll verwaltbar. Exchange ist so gestrickt, dass das teil eine beliebige Anzahl von nachrichten verwalten kann, da eben für jeden neuen Ordner eine komplette Speicherstruktur aufgebaut wird. Was, wenn du über geeignete srverbasierte Regeln etwas "aufräumst" und die Daten eben strukturierter ablegst?
    Ich habe zwar schon mit einer Vielzahl "extremer" Exchange-Umgebungen zu tun gehabt, aber solche Konstrukte, das massenweise Daten in einzelnen ordnern abgelegt wurden, nur einmal durch einen "Unfall" in einem öffentlichen Ordner gesehen (für die die gleichen Prozipien gelten, wie für Ornder in der Mailbox); dort wurden 1,5 Mio. Mails durch einen missratenen Prozess in einen Ordner gepumpt - Reparatur dauerte einen ganzen Tag.

    Warum sollte es von MS nicht supported sein, mehr als ein Mailkonto zu verwalten? Diese Funktionalität ist ausdrücklich in Outlook programmiert. Ich benutze z.B. neben meinem Exchange-Konto derzeit 6 verschiedene POP Konten und zusätzlich noch eines über HTTP (Hotmail), die ich abrufe.

    Ob es sich um eine Limitierung handelt, ist nicht ganz klar, auch nicht die Frage, wie gross sie ist. Aber technisch macht es durchaus Sinnn. Um das zu verstehen, ein kurzer Abriss:


    ESE setzt auf ein datenbankformat, dass B*-Bäume benutzt, die eine Tiefe von genau drei aufweisen. Ich war bisher imer der Meinung, dass Es sich um B204 oder B208 handelt. Geht man einmal von 200 aus, so erhält man über drei Ebenen 200x200 = 40.000 Blätter in der untersten Ebene. Diese Blätter sind 4KB gross und werden in 1KB Chunks unterteilt. In jedem Chunk kann genau eine Mail liegen. Daraus ergeben sich theoretisch 160K an Mails (alles über ein KB wird abgeschnitten und an anderer Stelle gespeichert). Das trifft für jeden Ordner zu, denn jeder Ordner besitzt stellt eine separate Tabellenstruktur mit eben eigenen B* Baum dar. Überschreitet die Anzahl der Objekte in einem Ordner die Anzahl der möglichen, so sind grosse "Klimmzüge" notwendig, um die Daten überhaupt vorzuhalten. Der Baum wird extern über einen neuen erweitert. Indizierung u.ä. schlägt dann aber fehl, neue Ansichten arbeiten nicht etc..
    Das Ganze trifft auf eine 32bit Addressierung zu. Da man dazu übergeht, alles 64bit zu addressieren, ergibt sich logisch, dass in eine 4KB Seite nicht mehr 200, sondern eben weniger Zeiger passen. Damit verringert sich dann logisch auch das Maximum an Dokumenten, was sinnvoll abgelegt werden kann. Um nun die Varianten mit den externen Erweiterungen zu umgehen, kann man also schlicht die Anzahl der Dokumente in dem Ornder begrenzen...
    Ich bin mir - wie geschrieben - nicht sicher, ob es diese Limitierung jetz "hard coded" gibt, halte es aber für möglich.