Ereignisprotokoll Fehler ESE 478 bzw. 613

  • Hallo an alle!


    Bei einem meiner betreuten SBS2003 tauchen seit einigen Tagen nach der Exchange-Sicherung mittels NTBackup im Anwendungsprotokoll Fehlermeldungen dieser Art auf:


    ESE 478


    Information Store (3392) Fehler bei Überprüfung der aus Datei "D:\MDBData\priv1.stm" bei Offset 1575641088 (0x000000005dea6000) für 4096 (0x00001000) Bytes gelesenen Streamingseite durch eine Inkonsistenz der Seitenprüfsumme. Die erwartete Prüfsumme war 2813581046 (0x00000000a7b3d6f6), die tatsächliche Prüfsumme 2865275267 (0x00000000aac8a183). Fehler [i]-613 (0xfffffd9b) bei Leseoperation. Wenn dieser Zustand andauert, stellen Sie die Datenbank aus einer vorherigen Sicherung wieder her.


    Zunächst habe ich mittels


    isinteg -s server2 -test alltests -fix


    es auf die "sanfte" Art versucht - keine Besserung.


    Danach habe ich versucht, die Datenbankdateien neu zu schreiben mittels


    eseutil /d /p "d:\MDBData\priv1.edb" /t"e:\mdbbackup\tmppriv1.edb"


    Auch hier kein Erfolg, stattdessen wieder eine ähnliche Fehlermeldung:


    Operation terminated with error -613 (JET_errSLVReadVerifyFailure, Checksum error in SLV file during backup) after 160.15 seconds.


    Im produktiven Betrieb gibt es eigentlich keine Probleme mit den Benutzerpostfächern - ich will nur sichergehen, dass im Falle eines Falles auch ein funktionierendes Backup vorhanden ist.


    Für jede Anregung dankbar,


    Klaus

  • ... genau - die Datei priv1.stm ist wohl betroffen.


    Das letzte verfügbare Backup dieser Daten ohne den 613-Fehler ist allerdings schon knapp 4 Wochen alt.


    Es gibt wohl auch für eseutil den Schalter /createstm.


    Nur weiss ich nicht genau, was jetzt in dieser Streamingdatei eigentlich konkret enthalten ist.


    Zitat aus technet: (http://technet.microsoft.com/de-de/library/aa997215.aspx)


    Wenn die Streamingdatenbank zerstört wurde oder fehlt, können Sie den Reparaturvorgang immer noch erfolgreich zum Abschluss bringen, allerdings gehen alle Daten in dieser Datei verloren. Wenn es sich bei der Mehrheit Ihrer Benutzer um MAPI-Clients (Microsoft® Office Outlook®-Benutzer) handelt, ist der hiermit einhergehende Datenverlust ggf. unerheblich. Wenn die meisten Benutzer die Verbindung über POP3 (Post Office Protocol Version 3) oder IMAP4 (Internet Message Access Protocol Version 4) herstellen, ist dieser Datenverlust wahrscheinlich eine Katastrophe.


    Ich habe ausschliesslich Outlook-2003-Clients, also kein POP und kein IMAP.


    Kann ich das wagen?! Gibt's es hier Eurerseits Erfahrungswerte?


    Danke nochmals,


    Klaus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    diese frage kann ich dir nicht beantworten.
    Denn es kommt immer darauf an, ob deine Clients viel über OWA mailen. Wenn nein, dann solltest Du noch überprüfen wie gross die Datei überhaupt ist. Wenn die eh nur ein paar Mb hat, dann denke ich kannst du das riskieren.


    Parallel würde ich allerdings noch die edb und stm nehmen und versuchen zu reparieren.


    eigentlich dürften die Transaktionsprotokolle nicht mehr gelöscht worden sein. Denn die DB wurde ja nicht erfolgreich gelöscht.


    Wenn dem so ist, hilft evtl. ein Restore der 4 Wochen alten DBs sowie dann der reply der Transaktionsprotokolle.