Zitat
Allerdings ist die ganze Diskussion müßig, da dies schlussendlich doch nur ein Richter entscheiden kann.
Genau so ist es. Über dieses Thema haben wir in dem speziellen Fall auch mit ein paar Juristen gesprochen und diese haben uns für die PST-Variante grünes Licht gegeben. Wenn die Daten (in welchem Dateiformat ist juristisch nicht relevant) schreibgeschützt im Dresor auf Band liegen, kann sie keiner verändern.
In der Computerbranche gibt es doch theoretisch immer das Problem das evtl. ein Admin mit Zugriff Daten löschen oder verändern kann. Das 100% auszuschließen ist nahezu unmöglich. Noch schwieriger wird es bei Sicherheitslücken und externen Angriffen.
Vor allem archiviert der Outlook Client ja auch standardmäßig per PST.
In der Praxis wird es kaum zu dem Fall kommen, dass diese Sache juristisch durch eine Staatsbehörde überprüft wird.. Wenn mal etwas passiert müssen die Daten im Zweifelsfall innerhalb angemessener Zeit verfügbar sein.
Wenn dies der Fall ist, dann wird da normal nicht weiter ermittelt. Wenn jemand die Daten missbräuchlich verändert oder sonst etwas macht sich diese Person immernoch dafür verantwortlich.
Es ist dennoch mal interessant darüber zu diskutieren.
Ich kann auch deine Auffassung verstehen, wenn du es mit PST Dateien für nicht angemessen hältst. In dem Fall standen keinerlei finanzielle Mittel zur Verfügung, weil dieses Unternehmen kurz vor der Insolvenz stand und es einfach nur darum ging schnell und sicher die Daten zu archivieren.